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Glückshormone

Illustration Veedelshelfer springend

Glückshormone

Wir alle wollen es haben – so viel wie nur möglich – und haben es mal mehr, mal weniger. Glück. 

Dass “Jeder seines Glückes Schmied ist”, sollten wir uns dabei häufiger vor Augen halten. Manche nennen es auch Schicksal, doch wenn du selbst aktiv nichts dafür tust, wirst du lange auf dein Glück warten müssen. 

In unserem ersten Blog-Beitrag im Juni stellen wir dir die 6 Glückshormone unseres Körpers vor, informieren dich, was sie in uns auslösen und wie du sie auf natürlichem Wege steigern kannst. 

Die Glückshormone unseres Körpers

Glückshormone sind sogenannte Botenstoffe, die in uns Wohlbefinden und Glücksgefühle auslösen. In unserem Körper dominieren sechs Glückshormone: 

  • Oxytocin
  • Dopamin
  • Serotonin
  • Endorphine 
  • Noradrenalin
  • Phenethylamin

Diese sechs “Gute-Laune-Hormone” werden vor allem biologisch bedingt im Frühling aktiv und lösen, nach einem langen Winter, durch mehr Licht und Bewegung an der frischen Luft, wohltuende Gefühle in uns aus. Sie beeinflussen unser psychisches und körperliches Wohlbefinden und fungieren somit als “körpereigene Drogen”. 

Die Glückshormone und ihre Auswirkungen auf unsere Psyche 

Oxytocin

Oxytocin, auch bekannt als “Kuschelhormon”, spielt eine große Rolle bei dem Aufbau von sozialen Bindungen. Es ist in unserem Körper frei verfügbar und ist v.a. in und nach der Schwangerschaft sehr wichtig für die Mutter-Kind-Bindung. Außerdem leitet es die Wehen der Frau ein und stimuliert ihre Brustdrüsen zur Abgabe von Muttermilch. Oxytocin ist außerdem vergleichbar mit einer “rosaroten Brille”, es fördert damit die Bindung zu unserem Partner und hilft uns Vertrauen und Nähe zuzulassen.

Dopamin

Dopamin ist ein Kunstwort und setzt sich aus den Wörtern DOPA und Amin zusammen. Es gehört zu der Gruppe der Katecholamine und ist ein wichtiger, überwiegend erregend wirkender Neurotransmitter des zentralen Nervensystems. Dopaminerge Neurone (Neurone, in denen Dopamin vorkommt) befinden sich im Zentralnervensystem und vor allem im Mittelhirn. Dopamin wird auch als “Botenstoff des Glücks” bezeichnet, da es dafür verantwortlich ist, dass wir Glücksgefühle empfinden können. 

Ein Dopaminmangel löst z.B. die bereits erörterte Krankheit Parkinson aus. In weniger schlimmen Fällen kommt es zu nur noch sehr langsam weitergeleiteten Bewegungsimpulsen, wordurch Zittern, Muskelsteifheit und Gangunsicherheiten entstehen können. 

Serotonin

Das Hormon Serotonin ist ein Gewebshormon und Neurotransmitter mit vielseitigen Funktionen. Mit mehreren Bildungsstätten hat es nicht nur Einfluss auf unsere Stimmung, sondern auch auf unser Schmerzempfinden und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Außerdem steuert es unser Sättigungsgefühl, stimuliert unsere Gedächtnisleistung und fördert das Gefühl von Harmonie und Zufriedenheit.

Die meisten von uns kennen es: Die Tage im Frühjahr werden wieder länger, der Sommer naht und wir verspüren nach unserem langen Wintertief eine ganz neue Energie und Motivation, die Dinge anzugehen. Im Winter dominiert das Gegenspieler-Hormon Melatonin. Es wird ausschließlich nachts produziert und fördert unseren Schlaf. 

Dementsprechend verhalten sich auch die Symptome für einen Serotoninmangel. Wir fühlen uns müde und schlapp, haben schlechte Laune und im schlimmsten Fall machen sich Angstzustände und Aggressivität in uns breit.

Abweichen können die Verhaltensmuster des Serotonin bei saisonalen Depressionen, denn auch eine Sommerdepression ist trotz des Lichtes bei einigen Menschen möglich.

Endorphine

Endorphine oder auch “endogene Morphine” genannt, sind körpereigene Opioidpeptide, sie werden also von unserem Körper selbst produziert und müssen z.B. nicht über die Nahrung aufgenommen werden. Sie werden von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) im Gehirn ausgeschüttet. Sie fungieren als körpereigenes Schmerzmittel und beeinflussen unser Hungergefühl. Außerdem sind sie an der Produktion von Sexualhormonen beteiligt und fördern die Entstehung von Euphorie. Endorphine werden u.a. ausgeschüttet, wenn du jemanden länger als 20 Sekunden berührst.

Noradrenalin

Noradrenalin ist ein körpereigener Botenstoff, der als Stresshormon und Neurotransmitter des Sympathikus (unwillkürliches Nervensystem) wirkt und unseren Stress reguliert. Er wird als Hormon in den Nebennieren produziert und ins Blut abgegeben, wodurch er unseren Fluchtreflex auslöst. Noradrenalin führt zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit, einer erhöhten Handlungsbereitschaft und zur Ausschüttung von Adrenalin, um uns auf eine eventuelle Flucht oder einen Kampf vorzubereiten („Fight or Flight“). Ein Noradrenalin-Mangel kann zu Motivationsabfall und Konzentrationsschwäche führen. Ein Noradrenalin-Überschuss kann durch Dauerstress ausgelöst werden. Da dieser Zustand nicht über sehr lange Zeit aufrechterhalten werden kann, sinkt das Noradrenalin irgendwann stark ab, was ein möglicher Grund für Burnout sein kann. 

Phenethylamin 

Phenethylamin oder PEA ist ein Neurotransmitter, der als Stimulans (Nervensystem, Kreislauf und Stoffwechsel anregendes Mittel) unsere Stimmungslage verbessern und Wohlbehagen steigern kann. Es kann aus der Aminosäure Phenylalanin synthetisiert werden, das sich in vielen tierischen Nahrungsmitteln wie auch in Nüssen und Hülsenfrüchten befindet. Phenethylamin hat außerdem die Fähigkeit, Noradrenalin und Dopamin frei zu setzen und besitzt damit auch eine amphetaminähnliche Wirkung. Die Erhöhung dieser beiden Hormonspiegel führt wiederum zu einer verbesserten Stimmungslage und steigert unsere Trainingsleistung durch eine erhöhte Blutzufuhr. Durch den gesteigerten Phenethylaminspiegel im Körper nach einer Trainingseinheit lassen sich hypothetisch die positiven psychologischen Wirkungen von Sport auf unsere Stimmung begründen. 

 

Und was haben Glücksgefühle mit Köln zu tun, fragst du dich sicherlich? Das kannst du hier ganz einfach nachlesen:

 

Glückshormone natürlich steigern und Stress vermindern

Um die Glückshormone, die in uns schlummern, zu aktivieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein ganz einfaches Hausmittel ist z.B. unsere Nahrung. Phenethylamin kommt zwar nur in geringen Mengen in Schokolade vor, steigert jedoch den Blutzuckerspiegel und hat somit, wie das Dopamin, eine anregende Wirkung auf das Nervensystem. Außerdem stimuliert der Zucker in der Schokolade wie auch das Essen von Cashewkernen die Umwandlung von Tryptophan in das Glückshormon Serotonin. Durch die Stimulation des Nervensystems setzt der Körper zusätzlich opiatähnliche Verbindungen frei, die als Endorphine bekannt sind. Eine ausgeglichene Ernährung fördert die Hormonbalance unseres Körpers und hilft, keine Hormonmängel oder -überschüsse zu verursachen. 

Um einen Überschuss an Stresshormonen, wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin zu vermeiden, ist es wichtig, bewusst im Alltag zu entspannen. Dabei helfen Meditations- und Atemübungen oder Wellnesstage und Achtsamkeitstrainings. Aktives Lachen kann ebenfalls negativen Stress reduzieren, wobei Dopamin, Serotonin und Endorphine positiv beeinflusst werden. 

Nun verfügst du über erste Möglichkeiten, wie du die Glückshormone in dir aktivieren kannst. Natürlich tragen dazu auch alle Aktivitäten und Personen bei, die dir gut tun. Also triff regelmäßig deine Freunde, gehe Aktivitäten nach, die dir Spaß machen, und übe dich aktiv in Achtsamkeit, um negativen Stress und schlimmere Konsequenzen zu vermeiden.

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