Skip to content

Sonnenbrand

Illustration Frau Thermometer

Sonnenbrand

Die Sonne – ein 5000 Grad heißer Feuerball, unter dem sich manche von uns gut und gerne mal ein paar Stunden brutzeln lassen. Eigentlich verrückt oder? Doch ihre Wärme tut Vielen gut und ihre Strahlen regt die Bildung von Vitamin D in unserem Körper an. 

Strahlung der Sonne

Ihre Ultraviolett-Strahlung setzt sich aus UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlen zusammen. Die UV-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und lassen deine Haut schneller altern. Jedoch sind die UV-B-Strahlen die eigentlichen Verursacher deines Sonnenbrands.
Noch gefährlicher sind aber die UV-C-Strahlen. Diese werden zum Glück nahezu vollständig durch die Ozonschicht in der Atmosphäre abgefangen, ohne die das Leben auf der Erde nicht möglich wäre.  

Es gibt jedoch Faktoren, die das Ausmaß deines Sonnenbrands beeinflussen: 

  • Je höher die Sonne am Himmel steht (zur Mittagszeit), desto intensiver ist die UV-Strahlung. 
  • Je heller deine Haut, Haar- und Augenfarbe, desto schneller bekommst du einen Sonnenbrand. 

Synonyme für Sonnenbrand

  • UV-Erythem
  • Erythema solare 
  • Dermatitis solaris
  • akute Lichtdermatose

Oft merken wir gar nicht, wie stark die Sonne ist, schon ist es zu spät und wir tragen nach dem vermeintlich kurzen Sonnenbad eine Verbrennung der Haut 1. bis 2. Grades davon. 

Ursachen und Risikofaktoren

Natürlich ist die einfachste Ursache einen Sonnenbrand zu bekommen, sich zu lange der UV-Strahlung oder anderen Strahlungsquellen wie Solarien auszusetzen. Nicht zu unterschätzen ist die stets ausreichend starke Sonneneinstrahlung an bewölkten Tagen oder im Schatten sowie in den Herbst- und Wintermonaten. Auch Schneefelder oder Wasser sind durch die höhere Reflektiion der Strahlung äußerst gefährlich für Haut und Augen. Zudem ist die UV-Belastung in bestimmten Regionen, wie z.B. am Äquator oder in großen Höhen, um einiges höher als in Deutschland. Keine Anwendung von Sonnenschutz oder die Einnahme bestimmter Mittel und Medikamente können ebenfalls die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Dazu gehören unter anderem ätherische Öle, Johanniskraut und bestimmte Antibiotika. 

Symptome und Folgen eines Sonnenbrands

Wir kennen es alle: Die Haut juckt, spannt und ist krebsrot. Duschen, anziehen, bewegen – alles schmerzt. Logisch.

Die betroffenen Hautpartien sind verbrannt und entzünden sich, wodurch unmittelbare Zellschäden und eventuell auch flüssigkeitsgefüllte Brandblasen entstehen. Letztere können nach Abheilen bleibende Narben hinterlassen. In der Regel treten die ersten Symptome erst nach 3-6 Stunden nach dem Sonnenbad auf und erreichen ihren Höhepunkt nach 12-24 Stunden. Nach wenigen Tagen fängt die abgestorbene Haut an, sich zu schälen und die Rötung lässt nach. 

Ein Sonnenbrand sollte nicht unterschätzt werden, denn er kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, die lange unentdeckt bleiben können. So kann es 20-40 Jahre nach einem oder mehreren schweren Verbrennungen dauern, bis erste Anzeichen von weißem oder schwarzem Hautkrebs sichtbar werden. Bleibt dieser zu lange unentdeckt, kann dies durchaus auch zum Tod führen. Außerdem trägt eine exzessive Sonnenaussetzung der Haut zu einer deutlich schnelleren Hautalterung bei. 

Erste Hilfe – Therapie

Bei ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes ist es wichtig, sich sofort in den Schatten zu begeben und sich auch die nächsten Tage nicht mehr in die pralle Sonne zu setzen. Verbrennungen ersten Grades können gut selbst behandelt werden. Dafür eignen sich Feuchtigkeitscremes bzw. Körperpflege. Anders als bislang von Firmen angepriesen, muss keine extra Apres-Sun-Lotion verwendet werden. In diesen sind oft unnötige Duftstoffe enthalten, der Effekt ist jedoch am Ende derselbe wie bei einer intensiv feuchtigkeitsspendenden Pflege.
Als einfaches Hausmittel bewähren sich kalte Quark- oder Joghurtwickel, die für maximal 15 Minuten auf die verbrannten Stellen aufgelegt werden. Schnelles Kühlen vermindert die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen und lindert deine Schmerzen. Wiederhole die Kühlung mehrmals am Tag, um die Heilung zu unterstützen.

Eiswürfel oder Coolpacks sollten nicht in direkten Kontakt mit der Haut kommen, sondern immer mit einem dünnen Stoff umwickelt sein. 

Treten jedoch bei einem starken, großflächigen Sonnenbrand neben der Blasenbildung Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden und Schüttelfrost auf, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, da du eventuell auch einen Sonnenstich oder Hitzschlag davongetragen hast. 

In jedem Fall ist es wichtig, viel zu trinken, da der Körper durch die Verbrennungen viel Flüssigkeit und Feuchtigkeit verloren hat. Um das Trinken zu erleichtern, eignen sich neben Wasser auch isotonische Getränke, kühler Tee und Fruchtsaftschorlen. 

Vorbeugung

Der einfachste Weg, einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist natürlich, sich nicht direkt in die pralle Sonne zu setzen. Wie oft haben uns unsere Mütter oder Väter schon gesagt, wir sollen uns eincremen, einen Hut aufsetzen oder unsere Haut mit Kleidung schützen? Jeder von uns hat schon mindestens einmal die Erfahrung gemacht, dass sie das nicht umsonst gesagt haben. 

Die richtige Sonnencreme ist essentiell, um deine Haut vor täglicher UV-Strahlung zu schützen. Wichtig ist, eine Sonnencreme mit Breitbandfilter für UV-A- und UV-B-Strahlen zu benutzen. Der Lichtschutzfaktor (LSF) auf der Tube gibt an, wie lange sich der Eigenschutz der Haut durch Eincremen maximal verlängern lässt. Die Eigenschutzzeit ist die Zeit, in der die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne dass ein Sonnenbrand entsteht.
Trotz Sonnencreme, ist die Haut jedoch nicht maximal lange vor einem Sonnenbrand geschützt! Achte darauf, dich regelmäßig einzucremen, vor allem nachdem du z.B. im Wasser warst. Nach Ablauf der maximalen Sonnenzeit, bei der du noch durch die passende Sonnencreme geschützt bist, solltest du dich unbedingt in den Schatten zurückziehen, um keinen Sonnenbrand zu riskieren bzw. regelmäßig nachcremen.

Veedelhelfer hilft Seniorin

Zuverlässige Alltagshilfe
aus deinem Veedel