Die 4 Tage Woche

Die 4‑Ta­­ge-Woche ist ein alter­na­ti­ves Arbeits­zeit­mo­dell zur klas­si­schen 40-Stunden-Woche.
Der Gedan­ke dahin­ter ist der, dass der Stress im Unter­neh­men redu­ziert wer­den soll, indem die Mit­ar­bei­ter weni­ger arbeiten.
Zudem bekom­men die Mit­ar­bei­ter genau­so viel Gehalt und Urlaubs­ta­ge wie vorher.
 
Weni­ger Arbeit erhöht das Wohl­be­fin­den, ver­rin­gert den Stress­pe­gel und erhöht zudem die Pro­duk­ti­vi­tät der Mitarbeiter.

So funk­tio­niert es:

Die übli­che Arbeits­wo­che von Mon­tag bis Frei­tag wird auf 4 Tage ver­kürzt. So haben die Mit­ar­bei­ter ein ver­län­ger­tes Wochen­en­de. Die Arbeits­zeit vom Frei­tag wird auf die rest­li­chen Tage ver­teilt, so müs­sen die Mit­ar­bei­ter zwar etwas län­ger arbei­ten als sonst, bei den meis­ten hat das aller­dings kei­nen nega­ti­ven Ein­fluss auf ihr Wohlbefinden. 

Dar­auf muss man bei einer 4‑Ta­­ge-Woche achten: 

Ganz oben steht Effi­zi­enz. Der feh­len­de Arbeits­tag muss nun in die Pla­nung der Arbeits­zeit mit ein­be­zo­gen wer­den. Es ist wich­tig, dass man sich klar macht, dass man kon­zen­triert sei­ne Auf­ga­ben bear­bei­ten muss. Hier hilft es sich genaue Zei­ten zu setz­ten, in der man kon­zen­triert arbei­tet. Ablen­kun­gen wie das Han­dy müs­sen an die Sei­te gelegt wer­den. Mit Kolleg:innen und ande­ren Per­so­nen soll­ten die­se Zei­ten offen kom­mu­ni­ziert wer­den, damit die Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht dar­un­ter leidet.
Ganz kla­re Vor­tei­le sind zum einen das ver­län­ger­te Wochen­en­de, zum ande­ren natür­lich, dass sich nichts am Gehalt oder der Anzahl der Urlaubs­ta­ge verändert. 
Auf­grund des­sen sind wir ent­spann­ter und haben mehr Moti­va­ti­on, Auf­ga­ben zu erledigen. 
Weni­ger Stress bedeu­tet mehr Gesund­heit für die Mit­ar­bei­ter. Am Wochen­en­de kann die Ent­span­nung bes­ser ein­set­zen und die nächs­te Woche kann somit aus­ge­ruh­ter begon­nen werden.

Die Nach­tei­le einer 4‑Ta­­ge-Woche 

Für Per­so­nen mit Kin­dern ist es schwie­rig, den Rest der Woche erst spä­ter nach Hau­se zu kom­men. Außer­dem kann mehr Stress ent­ste­hen, wenn Per­so­nen nicht in der Lage sind kon­zen­triert, sei­ne Auf­ga­ben zu erle­di­gen, viel­leicht fällt es bestimm­ten Per­so­nen auch schwer, ihren Tages­ab­lauf anzupassen. 
 
Der Groß­teil der Unter­neh­men in Deutsch­land hat die 5 Tage Woche, von daher könn­te es zum Bei­spiel schwie­ri­ger sein, als Unter­neh­men, sich mit ande­ren Unter­neh­men abzu­spre­chen, da der feh­len­de Tag nie in die Pla­nung ein­ge­bun­den wer­den kann. Aber auch für Pri­vat­per­so­nen könn­te es schwie­rig wer­den, wenn der/ die Partner:in zu ande­ren Zei­ten arbei­tet, hat man weni­ger Zeit am Nachmittag.

Die­ses Unter­neh­men hat bereits die 4‑Ta­­ge-Woche eingeführt:

Die Loka­le Stim­me GmbH hat als eines von weni­gen Unter­neh­men die 4‑Ta­­ge-Woche ein­ge­führt und hat bereits vie­le posi­ti­ve Erfah­run­gen sam­meln können.
Das Unter­neh­men hat die neu­en Arbeits­zei­ten wur­den erst test­wei­se aus­pro­biert, das neue Kon­zept hat für sie super funk­tio­niert, also haben sie sich ent­schie­den das Modell bei­zu­be­hal­ten. Alle Mit­ar­bei­ter, denen das neue Kon­zept aller­dings nicht passt, haben die Mög­lich­keit, die alten Zei­ten beizubehalten.