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Der Drei-Generationen-Urlaub

Der Drei-Generationen-Urlaub

Gerade nach der Corona-Pandemie, in der wir alle auf vieles verzichten mussten, kamen Familienzusammenkünfte über die lange Zeit zu kurz. Das Risiko, die Großeltern anzustecken, war vielen zu hoch, wodurch wir unsere Eltern bzw. Großeltern selten besuchen konnten. Wir haben viel Zeit verloren und vermehrt bemerkt, wie wichtig Familie ist und wie schnell wir Familienmitglieder verlieren können. Familienurlaube sind in den letzten Jahren, durch den neuen Familienzusammenhalt, immer beliebter geworden. 

Was macht einen Mehr-Generationen-Urlaub aus? 

Natürlich hegt man vor der Reise einige Bedenken, ob eine gemeinsame Zeit auf eventuell engem Raum mit Großeltern, Eltern und Enkeln gut gehen kann. Im besten Fall profitieren alle drei Generationen von der anstrengenden, sicherlich lehrreichen aber auch schönen Zeit und diese bietet somit für alle Mitreisenden eine Win-Win-Win-Situation. Die Großeltern kommen an Ziele, zu denen sie alleine nicht gereist wären, sie haben immer Hilfe an ihrer Seite und haben die Möglichkeit, kostbare Zeit mit ihren Kindern und Enkeln zu verbringen.
Die Eltern haben den Luxus auch mal ohne Kinder einen Abend oder einen ganzen Tag zu verbringen, da die Großeltern auf diese aufpassen können. Auf der anderen Seite haben sie aber auch durch die Zwangspause von ihrem stressigen Berufsalltag endlich genügend Zeit mit ihren Eltern und Kindern.
Die Kinder haben natürlich auch etwas davon, denn je mehr Personen mitfahren, desto mehr potenzielle Kümmerer sind dabei, die mit ihnen spielen und sich mit ihnen beschäftigen können. 

Wichtig ist, dass ihr ein Reiseziel wählt, das für jeden etwas zu bieten hat, wie z.B. Center Parks, All-inclusive-Resorts für Familien oder auch Kreuzfahrten, damit jeder auf seine Kosten kommt und seinen Interessen bei der täglichen Planung nachgehen kann. 

Was ist bei der Planung zu beachten? 

Bei der Planung eines Mehr-Generationen-Urlaubes ist Kommunikation das A und O. Ausführliche Gespräche über die eigenen Vorstellungen der drei Generationen ist durchaus wichtig, um falsche Erwartungen vorzubeugen, denn oft herrscht ein Missverständnis zwischen Familienurlaub oder kostenlosem Babysitter. Wünsche und Erwartungen sollten von allen respektiert und wahrgenommen sowie in die Planung mit einbezogen werden. Ist es das erste Mal, dass ihr eine solche Reise als Familie plant, kann es hilfreich sein, probeweise zuerst auf einen Wochenendtrip zu gehen. Denn ist die Beziehung zwischen Großeltern und Eltern nicht sehr harmonisch, sollte man dieses Experiment vorzugsweise nicht machen. Wenn Kinder nicht direkt von dem Konflikt betroffen sind, verstehen sie oft den Streit nicht und werden indirekt in Mitleidenschaft gezogen. 

 

Als Faustregel gilt für die erste gemeinsame Reise also: Nicht zu lange und nicht zu weit weg. 

 

Um sich leichter aus dem Weg gehen zu können, kann ein Hotel vorteilhafter als ein Ferienhaus sein. Solltet ihr euch dennoch für ein Ferienhaus entscheiden, da es mit Kindern einfacher sein kann, ist es wichtig, eine Aufgabenteilung festzulegen und über eine realistische Essensplanung zu sprechen. Die Großeltern sollten nicht nur zur Kinderbetreuung, als Koch und Aufräumhilfe mitgenommen werden, denn nicht alle Großeltern wollen rund um die Uhr ihre Enkel bespaßen und auch Ausflüge alleine planen. 

Versucht außerdem lange Fahrten in einem gemeinsamen Auto zu vermeiden. Plant also keine Roadtrips oder Wohnmobilurlaube. Ausflüge sind natürlich möglich, versucht dennoch die Fahrten so kurz wie möglich zu halten. 

Ein wichtiger Punkt auf der Liste ist außerdem Geld. Das Budget von Rentner-Ehepaaren und Familien mit Kindern kann sehr unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, dass ihr eine Preisklasse findet, die für alle akzeptabel ist. 

Ein Urlaub ist für Großeltern wie ein ewiger Sonntag, das bedeutet: Enkel verwöhnen! Aber natürlich müssen die von den Eltern gesetzten Grenzen eingehalten werden, worauf Großeltern nicht beleidigt reagieren dürfen. Sie müssen akzeptieren, dass die Eltern bei der Erziehung das letzte Wort haben. Dazu gehört ein ausführliches Sicherheitsbriefing für Großeltern, wenn Kleinkinder dabei sind und entsprechende Gadgets für Kindersicherungen, wie z.B. Türstopper, Schubladen-Sperren oder Eckenschutz-Kappen.  

Es ist wichtig, dass bei der Reiseplanung jeder die Chance hat, seine Bedenken und Wünsche klar und offen anzusprechen, um Konflikte und falsche Erwartungen zu vermeiden. Dieser besondere Urlaub soll dafür da sein, zusammen gemeinsame Erfahrungen zu sammeln und als Familie zu wachsen. Genießt ihn, als wäre er euer letzter gemeinsame Urlaub, macht Gruppenfotos, die euch an die schöne Zeit erinnern werden und begegnet einander mit Rücksicht und Respekt.

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