All­ge­mei­ne Geschäftsbedingungen

Ein­lei­tung

Veedels­hel­fer Kun­den (mit Kun­de ist sowohl der Nut­zer, als auch der Ver­tre­ter gemeint) des Veedels­hel­fer Ent­las­tungs­ser­vice wer­den nach­fol­gend Kun­den genannt. Die Veedels­hel­fer GmbH ist ein aner­kann­ter und über­re­gio­na­ler Anbie­ter von “Ange­bo­ten zur Unter­stüt­zung im All­tag” in NRW (gemäß Aner­ken­nungs- und För­de­rungs­ver­ord­nung- AnFöVO). 

Für die — dem Kun­den im Rah­men des Ent­las­tungs­ser­vice — ange­bo­te­ne Dienst­leis­tung schlie­ßen die Ver­trags­part­ner den umsei­ti­gen Ver­trag. Die Leis­tun­gen wer­den, soweit nicht anders ver­ein­bart, in der Häus­lich­keit des Kun­den erbracht (Leis­tungs­ort).

Der vor­lie­gen­de Ver­trag hat nur Wir­kung zwi­schen dem Kun­den und der Veedels­hel­fer GmbH und ent­fal­tet kei­ne Schutz­wir­kung zu Guns­ten Dritter.

Leis­tun­gen und Vergütungen

Die Veedels­hel­fer GmbH führt beim Kun­den einen Erst­be­such durch und erfasst im Rah­men die­ses Erst­be­suchs die für die Leis­tungs­er­brin­gung erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen. Anläss­lich des Erst­be­suchs infor­miert und berät die Veedels­hel­fer GmbH den Kun­den sowohl über das Leis­tungs­an­ge­bot als auch über die Ver­gü­tung. Die Bera­tung hat einen infor­ma­ti­ven Cha­rak­ter und stellt kei­ne Rechts­be­ra­tung dar.

Die Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag erbringt die Veedels­hel­fer GmbH gemäß § 45a SGB, XI§ 45b SGB XI, §39 SGB XI. Die Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung sol­len dazu die­nen, den Kun­den bei der Bewäl­ti­gung von Anfor­de­run­gen des All­tags oder im Haus­halt, ins­be­son­de­re bei der Haus­halts­füh­rung oder bei der eigen­ver­ant­wort­li­chen Orga­ni­sa­ti­on indi­vi­du­ell benö­tig­ter Hil­fe­leis­tun­gen, zu unterstützen.

Die Leis­tun­gen wer­den von der Veedels­hel­fer GmbH mon­tags bis frei­tags auf­grund der zwi­schen Kun­de und Veedels­hel­fer GmbH ver­ein­bar­ten Ter­mi­ne erbracht. Grund- und behand­lungs­pfle­ge­ri­sche Maß­nah­men wer­den eben­so wie eine stän­di­ge Erreich­bar­keit, Ver­füg­bar­keit und Ruf­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ter von der Veedels­hel­fer GmbH außer­halb der ver­ein­bar­ten Zeit­fens­ter bzw. Ter­mi­ne aus­drück­lich aus­ge­schlos­sen. Der zeit­li­che Auf­wand für den Erst­be­such, das zur geziel­ten Ent­las­tung und der bera­ten­den Unter­stüt­zung dient, wird auf dem Leis­tungs­nach­weis des Kun­den doku­men­tiert und mit der Pfle­ge­kas­se ent­spre­chend abgerechnet.

Die Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag erbringt die Veedels­hel­fer GmbH in der Regel als direk­te Leis­tung beim Kun­den vor Ort. Im Zusam­men­hang mit der Leis­tungs­er­brin­gung vor Ort kön­nen für den Kun­den zudem aber auch indi­rek­te Leis­tun­gen durch die Veedels­hel­fer GmbH anfal­len. Die­se indi­rek­ten Leis­tun­gen umfas­sen Tätig­kei­ten, die mit der Erbrin­gung der direk­ten Leis­tung in Zusam­men­hang ste­hen. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se die Wahr­neh­mung sozia­ler Kon­tak­te durch regel­mä­ßi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­ge­sprä­che sowie die tele­fo­ni­sche Orga­ni­sa­ti­on indi­vi­du­ell benö­tig­ter Hil­fen, bspw. bei Antrags- oder Abrech­nungs­fra­gen. Sowohl die direk­ten als auch die indi­rek­ten Leis­tun­gen wer­den auf dem Leis­tungs­nach­weis des Kun­den doku­men­tiert und mit der Pfle­ge­kas­se ent­spre­chend abgerechnet.

Es bleibt dem Kun­den über­las­sen, ggf. erfor­der­li­che ambu­lan­te Pfle­ge­leis­tun­gen über einen zuge­las­se­nen Pfle­ge­dienst in Anspruch zu neh­men. Der Kun­de ist ver­pflich­tet, die Veedels­hel­fer GmbH sofort zu infor­mie­ren, sobald ein Pfle­ge­dienst die Tätig­keit auf­nimmt, um einen rei­bungs­lo­sen Abrech­nungs­pro­zess zu gewähr­leis­ten. Die Veedels­hel­fer GmbH selbst ist kein Pfle­ge­dienst mit ent­spre­chend abge­schlos­se­nen Ver­sor­gungs­ver­trä­gen nach SGB V und SGB XI.

Veedels­hel­fer infor­miert den Kun­den vor Ver­trags­ab­schluss über die vor­aus­sicht­li­chen Kos­ten. Hier­zu hält die Veedels­hel­fer GmbH die monat­lich zu leis­ten­den Min­dest­stun­den (3 Stun­den) ver­trag­lich fest. 

Zukünf­ti­ge Ände­run­gen der Leis­tun­gen oder ihres Umfangs kön­nen ein­ver­nehm­lich zwi­schen Kun­den und der Veedels­hel­fer GmbH ver­ein­bart wer­den. Die Ver­ein­ba­run­gen bedür­fen nicht der Schrift­form. Sie wer­den doku­men­tiert im Leis­tungs­nach­weis des Kunden.

Ände­run­gen der Ver­ein­ba­run­gen kön­nen ins­be­son­de­re z.B. bei einer aku­ten Ver­än­de­rung des Gesund­heits­zu­stan­des, eines sta­tio­nä­ren Krankenhaus‑, Alten­heim- (Kurz­zeit­pfle­ge-) oder Reha-Auf­ent­hal­tes etc. not­wen­dig sein.

Mit­wir­kungs­pflich­ten des Kunden

Leis­tun­gen, die mit der Pfle­ge­kas­se des Kun­den oder einem Drit­ten unmit­tel­bar abge­rech­net wer­den, set­zen die Mit­wir­kung des Kun­den vor­aus. Der Kun­de wird erfor­der­li­che Anträ­ge stel­len und / oder ent­spre­chen­de Erklä­run­gen abge­ben. Die Veedels­hel­fer GmbH wird den Kun­den in geeig­ne­ter Wei­se infor­mie­ren und unterstützen.

Die Veedels­hel­fer GmbH doku­men­tiert die erbrach­ten Leis­tun­gen und zeich­net die­se in geeig­ne­ter Form (Leistungsnachweis/Stundenzettel) auf. Die erbrach­te Leis­tung wird vom Kun­den auf dem Leis­tungs­nach­weis des jewei­li­gen Kalen­der­mo­nats unter­schrie­ben. In beson­de­ren Fäl­len (kon­takt­lo­se oder indi­rek­te Leis­tungs­er­brin­gung) wer­den die erbrach­ten Leis­tun­gen in Ver­tre­tung durch den Leis­tungs­er­brin­ger quit­tiert. Die Abrech­nung selbst erfolgt anhand des Leistungsnachweises.

Bie­tet die Veedels­hel­fer GmbH dem Kun­den die bereits ver­ein­bar­te Leis­tung an und der Kun­de nimmt die­se aus von ihm zu ver­tre­ten­den Grün­den nicht oder teil­wei­se nicht in Anspruch (Annah­me­ver­zug), kann die Veedels­hel­fer GmbH die Ver­gü­tung die­ser Leis­tung verlangen.

Kann der Kun­de eine ver­ein­bar­te Leis­tung aus von ihm zu ver­tre­ten­den Grün­den (Bsp.: Arzt­be­such, Krank­heit oder Urlaub) nicht in Anspruch neh­men, infor­miert er die Veedels­hel­fer GmbH und sagt tele­fo­nisch oder per E‑Mail spä­tes­tens 5 (als Wort: fünf) Werk­ta­ge vor der geplan­ten Leis­tungs­er­brin­gung den Ter­min bzw. die Ter­mi­ne ab. Andern­falls kann die Veedels­hel­fer GmbH die Ver­gü­tung die­ser Leis­tung vom Kun­den ver­lan­gen. Fremd­ver­schul­de­te Grün­de, die zum Ver­säum­nis der ver­ein­bar­ten Leis­tung oder zu ver­spä­te­ter Absa­ge füh­ren, müs­sen vom Kun­den nach­weis­bar / beleg­bar sein. 

In die­sen Fäl­len sind die Ver­gü­tungs­an­sprü­che vom Kun­den selbst zu beglei­chen. Eine Abrech­nung mit der Pfle­ge­kas­se ist nicht möglich.

Rech­nungs­stel­lung

Die Rech­nungs­stel­lung über die monat­lich erbrach­ten Leis­tun­gen erfolgt durch die Veedels­hel­fer GmbH kalen­der­mo­nat­lich am Beginn des Monats für den Vormonat.

Der Rech­nungs­be­trag wird im Rah­men des erteil­ten SEPA-Last­schrift­man­dats ein­ge­zo­gen. Die Rech­nung dient dem Kun­den als Vor­la­ge zur Abrech­nung des Rech­nungs­be­tra­ges gemäß § 45 b, SGB XI gegen­über sei­ner Pflegekasse.

Auf Wunsch des Kun­den kann im begrün­de­ten Ein­zel­fall eine unmit­tel­ba­re Abrech­nung zwi­schen der Veedels­hel­fer GmbH und der Pfle­ge­kas­se des Kun­den erfol­gen. In die­sem Fall erteilt der Kun­de eine ent­spre­chen­de Abtre­tungs­er­klä­rung. Die­se fügt die Veedels­hel­fer GmbH der Rech­nung an die Pfle­ge­kas­se im Rah­men der erst­ma­li­gen Abrech­nung bei.

Sämt­li­che Rech­nungs­be­trä­ge, die nicht von der Pfle­ge­kas­se des Kun­den über­nom­men wer­den, stellt die Veedels­hel­fer GmbH dem Kun­den pri­vat in Rech­nung. Der Rech­nungs­be­trag wird im Rah­men des erteil­ten SEPA-Last­schrift­man­dats direkt vom Kun­den eingezogen.

Haf­tung

Die Veedels­hel­fer GmbH haf­tet bei Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit sowie im Fal­le einer schuld­haf­ten Ver­let­zung des Lebens, des Kör­pers oder der Gesund­heit. Dar­über hin­aus haf­tet die Veedels­hel­fer GmbH begrenzt auf den ver­trags­ty­pisch vor­her­seh­ba­ren Scha­den, wenn die Veedels­hel­fer GmbH schuld­haft eine ver­trags­we­sent­li­che Pflicht ver­letzt hat.

Vor­ste­hen­de Rege­lun­gen gel­ten für Pflicht­ver­let­zun­gen der Erfül­lungs­ge­hil­fen von der Veedels­hel­fer GmbH entsprechend.

Daten­schutz

Dem Schutz per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten des Kun­den misst die Veedels­hel­fer GmbH einen hohen Stel­len­wert bei. Die Beach­tung der gesetz­li­chen Bestim­mun­gen über den Daten­schutz ist selbst­ver­ständ­lich. Es wer­den nur sol­che Daten erho­ben, gespei­chert und bear­bei­tet, die für die Erbrin­gung der Leis­tung, für die Abwick­lung und Pfle­ge der Kun­den­be­zie­hung, nament­lich die Gewähr­leis­tung einer hohen Dienst­leis­tungs­qua­li­tät, für die Sicher­heit des Betrie­bes sowie für die Rech­nungs­stel­lung benö­tigt wer­den. Der Kun­de erteilt dazu hier­mit aus­drück­lich sei­ne Zustimmung.

Ver­trags­lauf­zeit und Beendigung

Der Ver­trag beginnt mit Unter­schrift des Kun­den und wird auf unbe­stimm­te Zeit geschlos­sen. Er kann jeder­zeit mit einer Frist von 4 Wochen von bei­den Ver­trags­part­nern schrift­lich gekün­digt werden.

Das Recht auf Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt unberührt.

Bei vor­über­ge­hen­dem sta­tio­nä­ren oder teil­sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt in einer Ein­rich­tung der Alten­hil­fe, eines Kran­ken­hau­ses oder einer Reha-Ein­rich­tung sowie ggf. bei Urlaub des Kun­den ruht der Ver­trag. Der Kun­de infor­miert die Veedels­hel­fer GmbH entsprechend.

Der Ver­trag endet auto­ma­tisch mit Ein­zug des Kun­den in eine Ein­rich­tung der sta­tio­nä­ren Alten­hil­fe sowie bei Tod des Kunden.

Sons­ti­ges

Bei unvor­her­seh­ba­rer Abwe­sen­heit oder Aus­fall des Mit­ar­bei­ters, der beim Kun­den i.d.R. die ver­ein­bar­te Leis­tung erbringt, infor­miert die Veedels­hel­fer GmbH den Kun­den zeit­nah und ver­sucht, einen Ersatz zu orga­ni­sie­ren; ggf. wird ein­ver­nehm­lich mit dem Kun­den eine Ter­min­ver­schie­bung realisiert.

Bei geplan­ter Abwe­sen­heit des Mit­ar­bei­ters (Urlaub; Kran­ken­haus­auf­ent­halt; Reha-Maß­nah­me; etc.) infor­miert die Veedels­hel­fer GmbH den Kun­den recht­zei­tig und stellt eine Ersatz­kraft zur Verfügung.

Abwei­chun­gen, Ergän­zun­gen oder Ände­run­gen bedür­fen der Schrift­form. Soll auf die Schrift­form ver­zich­tet wer­den, bedarf dies einer schrift­li­chen Ergän­zung zu die­sem Ver­trag (Aus­nah­me: Ände­rung der Leis­tung oder ihres Umfangs oder des Ter­mins der Leis­tungs­er­brin­gung; vgl. hier­zu Punkt 1 die­ses Vertrages).

Soll­te eine Bestim­mung in die­sem Ver­trag unwirk­sam sein, wird hier­von die Wirk­sam­keit aller sons­ti­gen Bestim­mun­gen nicht berührt.

Die­ser Ver­trag unter­steht deut­schem Recht. Stand April 2023